Händedesinfektion ist zentrales Thema
Vor einigen Wochen fand in der Lungenklinik in Lostau ein Händehygienetag statt.
Händedesinfektion ist ein zentrales Thema für unsere Klinik, wenn es um die Vermeidung von Infektionen im Krankenhaus geht. Je besser das Verständnis für die Händehygiene ist, umso mehr Schutz besteht für Patienten, Mitarbeiter und Angehörige vor der Ansteckung mit Krankenhauskeimen.
Im Eingangsbereich der Kliniken präsentierten die Schüler der Gesundheits-und Krankenpflege zusammen mit den Hygienefachkräften die Hygiene - Informationsstände. Begeistert wurden die „Mit – mach“ - Angebote von den zahlreichen Teilnehmern genutzt.
WAX-Cloning - bilden sie ihre eigene Hand in Wax nach
Die eigene Hand konnte in WAX nachgebildet werden. Dazu wurde die Hand in warmes, verschieden farbiges Wax getaucht. Dieses Angebot war sehr beliebt und genutzt.
Desinfizierte Hände unter UV-Licht
Mittels UV – Lichtbox konnte die Einreibemethode mit einem fluoreszierenden Händedesinfektionsmittel überprüft werden. Alle vom Desinfektionsmittel, durch Einreiben erreichten Stellen der Hand, leuchteten dabei hell. Alle dunklen Stellen auf der Hand gaben einen Hinweis auf Fehler bei der Einreibemethode.
„Farbspiel“ oder „Sandspiel“ - spielerische Sichtbarmachung von unsichtbaren Vorgängen bei der Händehygiene:
Farbspiel: Erst die Handschuh anziehen, kräftig mit bunter Plakatfarbe einreiben (soll die Verschmutzungen und Besiedlung mit Erregern darstellen) und nun wieder ausziehen. Erstaunlich wie viel Farbe durch die Handschuhe gelangt ist oder mit den Fingern der Unterarm benetzt wurde. Weil normale Untersuchungshandschuhe eine Besiedlung mit Mikroorganismen nicht zu 100% aufhalten können, heißt die Regel der Hygiene: Nach dem Ausziehen von Handschuhen sind immer die Hände zu desinfizieren! Handschuhe sind zwischen mehreren Tätigkeiten zu wechseln!
Sandspiel: Der Sand soll die Bakterien darstellen. Hände eincremen, dann in den Sand tauchen und die Hand ist voller „Bakterien“. Nun die Hände desinfizieren. Aber siehe! Es ist immer noch nicht alles entfernt. Das, was nun noch übrig ist, soll die Sporen von Clostridium difficile darstellen, die sich tatsächlich nicht abtöten lassen durch ein alkoholisches Händedesinfektionsmittel. In diesem Fall muss noch eine Händewaschung stattfinden und danach waren auch die „Sporen“ (unser Sand) verschwunden. Eine Methode unseren Mitarbeitern diesen im Krankenhausalltag vorkommenden Sonderfall bildlich zu machen.
Unser Angebot an alle – nutzen sie, bei Besuch unserer Kliniken, die Händedesinfektionsspender unter dem roten Wimpel.
„Machen sie mit. Für die Sicherheit von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern.“